Liquide Mittel - Was sind liquide Mittel?
Zusammenfassung
Was du erfährst
- Was liquide Mittel sind
- Wie du verschiedene liquide Mittel unterscheidest
- Wie viele liquide Mittel dein Unternehmen braucht
- Was du bei der Betriebsprüfung beachten solltest
Liquide Mittel sind ein Posten des Umlaufvermögens auf der Aktiva-Seite deiner Bilanz. Wie das Wort liquide schon verrät, handelt es sich dabei um die flüssigen Mittel deines Unternehmens. Per Definition zählen unter anderem Forderungen, Schecks, Wechsel und Wertpapiere, dein Kassenbestand und dein Bankguthaben zu den liquiden Mitteln. Also alles, was tatsächlich als Geld verfügbar oder schnell liquidierbar ist. Auch Produktionsmittel und Rohstoffe zählen zu den liquiden Mitteln.
Unterschiedliche Ordnungen liquider Mittel
Liquide Mittel werden in drei Kategorien eingeteilt, welche danach unterschieden werden, wie schnell sie liquidierbar sind.
Liquide Mittel erster Ordnung
Zu den liquiden Mitteln erster Ordnung zählen Bankguthaben und Bargeld. Also Geld, das unmittelbar verfügbar ist.
Liquide Mittel zweiter Ordnung
Liquide Mittel zweiter Ordnung sind Schecks, Wechsel, Wertpapiere und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Diese Werte sind für dein Unternehmen noch nicht unmittelbar als Geld verfügbar, allerdings auch keine Ware oder Dienstleistung mehr.
Liquide Mittel dritter Ordnung
Waren, Rohstoffe, usw. sind liquide Mittel dritter Ordnung. Sie haben einen konkreten Wert, müssen aber noch verkauft werden.
Deine liquiden Mittel im Überblick behalten
Um das Rechnungswesen deines Unternehmens in Ordnung zu halten, ist ein genauer Überblick über deine liquiden Mittel sehr wichtig. Wie das im einzelnen möglich ist, möchten wir dir hier kurz vorstellen:
Kassenbestand
Den Kassenbestand nachzuhalten ist heutzutage vergleichsweise mühselig, da Entnahmen nicht wie beim Bankkonto automatisch erfasst werden, sondern jedes Mal schriftlich erfasst werden. Am leichtesten geht das mit einem Kassenbuch.
In dem verlinkten Beitrag erfährst du alles, was du zum Aufbau des Kassenbuchs, der Erfassung von Daten und Fristen wissen musst. Außerdem haben wir dort ein Muster verlinkt.
Schecks, Wechsel, Wertpapiere
Egal in welcher Form dir diese Dokumente vorliegen, du musst dich auf jeden Fall an die gesetzlichen Aufbewahrungsfristen halten. Papierene Dokumente solltest du also so lange wie vorgeschrieben in Ordnern aufbewahren.
Hast du beispielsweise ein Wertpapierdepot, kannst du dieses im besten Fall direkt in FastBill verwalten. Wie das funktioniert, erfährst du im nächsten Punkt "Bankguthaben".
Bankguthaben
Online-Banking ist Standard. Doch gerade im Business-Alltag wird es mit mehreren Konten und Wertpapierdepots meist schnell unübersichtlich, vor allem wenn du vielleicht noch weitere Zahlungsmittel wie PayPal anbietest. Das Banking in FastBill wurde geschaffen, um dir diese wichtige Übersicht wieder zu verschaffen. Im folgenden Video siehst du, wie das Banking in FastBill funktioniert.
Mit dem Banking in FastBill kannst du alle deine Konten und Wertpapierdepots verwalten. Bald kannst du auch Überweisungen direkt in FastBill tätigen und deine Belege werden automatisch den passenden Zahlungen zugewiesen.
Wie viel liquide Mittel braucht mein Unternehmen?
Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten, da die Notwendigkeit liquider Mittel immer von den Aktivitäten deines Unternehmens abhängt. Dabei kann es Phasen geben, in denen du mehr liquide Mittel benötigst, als in anderen.
Insgesamt solltest du die liquiden Mittel aber möglichst gering halten. Denn Geld, welches nur auf der Bank liegt, erwirtschaftet kaum Zinsen. Also so viel wie nötig, aber so wenig wie möglich.